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Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern.
mehr„Wir schaffen das. Ich weiß noch nicht wie. Aber wir werden einen Weg finden.“ Die Frau guckt mich an, und ich spüre, dass sie meint, was sie sagt. Und es wohnt Kraft in ihren Worten. Sie nickt dabei. Auch wenn es grad schwer ist.
Mit welchem seelischen Körper gehe ich durch mein Leben? Schlurfe ich oder schreite ich? Vermutlich beides – mal so und mal so. Aber was ist meine Grundhaltung? Wie stehe ich, wenn mich niemand sieht? Aufrecht, gebeugt? Lasse ich meinen Kopf hängen, oder schaue ich nach vorn? Lächle ich, oder halten die andern mich für einen grimmigen Zeitgenossen? Bin ich der Skeptiker in jeder Runde, der Wasser-in-den-Wein-Gießer? Oder pulsiert Hoffnung in meinen Adern und wohnt zumindest eine Prise Zuversicht in einem Herzen? Blühen in meinem Innern schon Bilder des Gelingens, wenn noch alles grau und unfertig ist?
Dies ist kein Plädoyer für Blauäugigkeit! Es wird nicht alles gut. Und Lebens-, Beziehungs- und Klimakrisen löst man nicht durch „Augen zu und einfach nur hoffen“. Dinge, die schlecht laufen, sollen beim Namen genannt werden. Es braucht Finger in Wunden und Kinder, die sagen, dass der Kaiser nackt ist. Es geht nicht ohne Menschen, die anpacken, die etwas zum Besseren verändern wollen, die tun, was ihnen möglich ist.
Aber wärmer, charmanter und kraftvoller wird das, wenn Hoffnung Pate steht. Lustvoller wird das Wandern, wenn ich – obwohl ganz im Hier und Jetzt die Schöpfung genießend – gleichzeitig von der Apfelsaftschorle am Ziel träume. Freundlicher wird das Leben, wenn ich aus meinen guten Erfahrungen Dünger für die Zukunft gewinne. Selbst wenn ich nicht weiß, ob meine Saat aufgehen wird.
Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt.
Michael Brems, Mitglied der Fachberatung am Beratungs- und Seelsorgezentrum (BSZ) und Pastor der
Koordinierungsstelle für Krankenhausseelsorge in der Nordkirche
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