Kontakt und Information
Wer, was, wo?
Gemeindebüro und Team
Fragen, Tipps und Anregungen - Bitte senden an:
info123@xyzsankt-petri456.abcde
Wer, was, wo?
Gemeindebüro und Team
Fragen, Tipps und Anregungen - Bitte senden an:
info123@xyzsankt-petri456.abcde
Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern.
mehrWir hören zu und sehen hin und hören und sehen doch nicht den anderen, sondern oft nur uns selbst. Was sich so provokant anhört, ist in vielen Begegnungen und Beziehungen eher der Alltag. Oft können wir gar nicht anders, sind gestresst, mit den eigenen Gedanken und dem eigenen Leben beschäftigt, haben keine Zeit und noch nicht mal genügend Freiraum für uns. Dann ist wenig Platz für den oder die anderen, weder für das Sehen noch Hören. Zugleich erwarten wir doch und wünschen uns selbst so sehr, gesehen und gehört zu werden, so, wie wir sind oder sein möchten.
Wie schwierig ist es, jemanden anzusehen, direkt in die Augen zu schauen und sei es nur für etwas länger als die üblichen paar Sekunden. Da entstehen Nähe und Intimität, die überwältigend sind und oft genug schwer auszuhalten. Vielleicht überschreitet ein solches Ansehen auch Grenzen, die der oder die andere gar nicht will. Die Künstlerin Marina Abromović hat im Museum of Modern Art in New York während ihrer Performance The Artist ist Present während 721 Stunden über 750.000 Menschen in die Augen geschaut. Bewegende Szenen haben sich dort abgespielt. Viele Menschen haben geweint und fühlten sich erstmalig gesehen. Eine riesige Herausforderung auch für die Künstlerin!
Und wie ist das mit dem Hören und Zuhören? Wann hören wir in einem Gespräch einfach nur zu, versuchen wirklich zu verstehen und aufzunehmen, was der andere sagt und fühlt? Auch das ist eine schwierige Aufgabe und viel leichter ist es dann, gleich von sich etwas zu erzählen, abzuwiegeln oder ein anderes Thema anzusprechen.
Hören, wirklich Zuhören, ist sehr schwer und kann anstrengend sein. Aber wenn der oder die andere Raum bekommt und wir bereit sind, zu verstehen und mitzufühlen, eröffnen sich neue Welten.
Gesehen und Gehört werden tut uns gut und den Menschen in unseren Partnerschaften, Familien, Freundeskreisen, im Beruf und in allen täglichen Beziehungen.
Probieren Sie es aus: Sehen und (Zu)Hören.
Ihr Pastor Krischan Heinemann, Pastoralpsychologe und Leiter des BSZ
Das BSZ – ein offenes Ohr für Sie, jeden Tag und anonym