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Kirche für die Stadt

Raum für Ökumene

Begegnung mit Christen aus aller Welt

In unserer Kirche begegnen sich immer wieder verschiedene christliche Glaubensrichtungen. Diese Ökumene (von griechisch oikoumene, „Erdkreis, die ganze bewohnte Erde“) macht Freude, weitet den Horizont und stellt eine große Bereicherung für den eigenen Glauben dar. Sie ist für uns eine Grunddimension des Christseins. Gemeinsam mit anderen Christen den einen Glauben leben, feiern und gestalten – das ist uns wichtig. Deshalb finden im Alltag genauso wie zu besonderen Anlässen in der Hauptkirche St. Petri ökumenische Begegnungen, Gottesdienste, Andachten, Vorträge und Konzerte statt. So ist unsere Hauptkirche immer wieder ein Ort, an dem man den friedlichen Dialog unterschiedlicher Religionen erleben kann. In der Mitte der Stadt wird durch die Ökumene erfahrbar, dass Christen für Dialog, Versöhnung und Frieden einstehen.

22.03.2025: Regionaltreffen der Nagelkreuzzentren Nord-Ost

Barbara Pagel aus St. Michaelis und Karen Ehlers aus St. Petri berichten über ihre bewegenden Eindrücke aus Demmin, die Konfrontation mit der Geschichte, die Erinnerung
an Krieg und Zerstörung sowohl von Städten als auch Menschen und die große Aufgabe, sich für Frieden und Versöhnung einzusetzen.

Zum Bericht

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Nagelkreuz-Altar in der Kirchenruine von Coventry

Wir sind Teil der „Community of the Cross of Nails at Coventry Cathedral“

Im September 2023 hat eine Gruppe von 32 Menschen aus den fünf Hauptkirchen gemeinsam eine „Pilgrimage“ nach Coventry unternommen. Die mittelenglische Stadt war im November von der deutschen Luftwaffe angegriffen und weitgehend zerstört worden. Durch das beeindruckende und engagierte Wirken von Menschen wie des damaligen Dompropstes Richard Howard entwickelte sich aus den Trümmern der Kathedrale von Coventry eine internationale und ökumenische Friedens- und Versöhnungsarbeit.  

Inspiriert durch die Arbeit für Frieden und Versöhnung wurden die fünf Hauptkirchen im Frühjahr 2024 Mitglied in der Deutschen Nagelkreuzgemeinschaft und bilden nun als jeweils eigenes Nagelkreuzzentrum zugleich ein einzigartiges Netzwerk. 

Im Herbst 2024 erfolgte als weiterer Schritt die Aufnahme in die „Community of the Cross of Nails at Coventry Cathedral“ und die Überreichung der Nagelkreuze an die Gemeinden der Hauptkirchen (mit Ausnahme von St. Katharinen, die schon viele Jahrzehnte Mitglied ist).

Am 22. März 2025 fand ein Regionaltreffen der Nagelkreuzzentren Nord-Ost im mecklenburg-vorpommerschen Demmin statt. Barbara Pagel aus St. Michaelis und Karen Ehlers aus St. Petri haben einen Bericht über ihre Eindrücke aus der Stadt und den Austausch über die Versöhnungsarbeit verfasst.

Der Hintergrund: Die Nagelkreuze als Symbol der Versöhnungsbewegung

Bei den Aufräumarbeiten in der zerstörten Kathedrale von Coventry wurden im Schutt große Eisennägel gefunden, welche die Balken des Deckengewölbes der Kirche zusammengehalten hatten. Drei dieser Nägel verwendete Richard Howard, um aus ihnen ein Kreuz zu bilden. Dieses „Nagelkreuz“ wurde zum Symbol der Versöhnungsbewegung von Coventry. Es steht für den Neuanfang, der aus der Zerstörung durch Versöhnung entstehen kann.

Vor der Bombardierung zur Versöhnungsarbeit

Als in der Nacht vom 14. auf den 15. November 1940 deutsche Flieger die englische Stadt Coventry bombardierten, wurde mit der Innenstadt auch die mittelalterliche Kathedrale St. Michael zerstört. Bis heute ist die Ruine als Symbol für die Schrecken des Krieges erhalten geblieben. Dennoch steht der Name der Stadt Coventry heute für Versöhnung. Das hat in entscheidender Weise mit dem Glauben und dem Handeln von Propst Richard Howard zu tun.
Am 1. Weihnachtstag 1940, ganze sechs Wochen nach der Bombardierung, feierte er in einer Kapelle unter den Ruinen der Kathedrale einen Weihnachtsgottesdienst. Später sprach er im BBC World Service und sagte: „Am frühen Morgen dieses Weihnachtstages begannen wir hier unter diesen Ruinen in der hübschen kleinen, vor 600 Jahren erbauten Steinkapelle den Tag mit unserer Weihnachtskommunion, indem wir Christus, glauben Sie mir, genauso freudig anbeteten wie zuvor. Was wir der Welt sagen wollten, ist dies: dass wir mit Christus, der heute in unseren Herzen wiedergeboren wurde, versuchen – so schwer das auch sein mag – alle Gedanken an Rache zu vertreiben. Wir nehmen all unsere Kraft zusammen, um die enorme Aufgabe zu Ende zu führen, die Welt von Tyrannei und Grausamkeit zu schützen. Wir werden versuchen, die Welt freundlicher, einfacher, dem Christuskind ähnlicher zu machen.“
 

 

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