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Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern.
mehr03.04.2023 | Eher sparsam finden sich Epitaphe in den Kirchen des protestantischen Nordens, das sind Gedächtnistafeln, bei denen ein religiöses oder allegorisches Bildwerk mit einer Inschrift mit Todesvermerk verbunden ist. Doch ganz ohne Epitaphe geht es auch in St. Petri nicht. An der Nordwand befindet sich das Epitaph mit „Auferstehung Christi“ von 1574 zum Andenken an den verstorbenen Hans Lente.
Hans Lente war als Jurat der Petrikirche für die Vermögensaufsicht der Gemeinde zuständig gewesen. Geheimnisvoll und außergewöhnlich: Da schwebt, ja tanzt der Auferstandene in der hellstrahlenden Gloriole einer Ostersonne auf einem verschlossenen und versiegelten Kastengrab, vor dem Kriegsknechte teils schlafen, teils geblendet und erschrocken zu Boden gehen.
Ein lebensfrohes Zeugnis des Triumphes über den Tod? Die ursprüngliche Inschrift jedenfalls, die bei der Renovierung 1824 abgeändert worden ist, wünschte dem „ehrbaren“ Verstorbenen und der drei Jahre später abgeschiedenen „tugendsamen“ Margaretha Lente: „Gott verleihe ihnen eine frölige Auferstehung“.
Im Vordergrund kniet in Demut die Familie der Verstorbenen – zeitgemäß nach Männern und Frauen getrennt, während im Hintergrund vor bergiger Landschaft und dem Tor von Jerusalem von links drei Frauen zum Grab gehen und rechts vom Grab fliehen. Stifter und Maler des Epitaphs sind unbekannt.
Wir laden ein zur Kirchenführung kurz & knapp zum Epitaph von Hans Lente am
Gründonnerstag, 6. April, um 13.15 Uhr