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Schätze und Geheimnisse

Die Kelche von St. Petri

18.09.2023 | Kelche sind fester Bestandteil der Liturgie im evangelischen Abenmahlsgottesdienst – sei es zur Aufbewahrung des Messweins, sei es als Ziborium, in dem die konsekrierten (gewandelten) Hostien aufbewahrt werden. St. Petri besitzt knapp zwei Dutzend davon.

Das Ziborium mit Deckel von 1902 diente wahrscheinlich auch als Taufbecken

Die beiden ältesten Kelche von St. Petri von 1595 stammen aus den Hamburger Werkstätten Hermannus Iordanus. Sie wurden bei Krankenbesuchen eingesetzt. Ein dritter Kelch für Krankenbesuche kam mit der dritten Pfarrstelle im 17. Jahrhundert hinzu. Heute gibt es für Krankenbesuche ein silbernes Ensemble aus Kelch, Hostienschale, Kreuz und zwei Kerzenständern aus der Werkstatt W. E. Eggert, das erstmals 2001 eingesetzt wurde.

Die Kelche, die heute in den Abendmahlgottesdiensten eingesetzt werden, stammen aus den Jahren 1905/06. Damals wurde der Silberschatz von St. Petri eingeschmolzen, um einheitlich einfache, unverzierte Kelche zu schaffen. Viele sind Stiftungen wohlhabender Bürger, so von der Tochter des Hamburger Richters
Präsident Dr. Edmund Schwartze. Doch auch die Konfirmanden von 1906 haben einen der Kelche gestiftet.

Neueren Datums sind rund zehn sehr schlichte Kelche aus Zinn, die bei den Charismatischen Gottesdiensten in den 80er Jahren zum Einsatz kamen.

Ein besonderes Stück ist auch der Kelch von 1902, den der damalige Kirchenvorsteher C. F. Otto Timcke der Petri-Kirche gewidmet hat. Der Kelch erinnert an ein kleines Taufbecken und diente neben der Aufbewahrung von konsekrierten Hostien wahrscheinlich auch diesem Zweck.

 

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