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Kommt nun, lasst uns wandeln im Licht des HERRN!
mehr23.11.2022 | Ein großes Seufzen ist in der Welt, sagt der Apostel Paulus, und spricht uns damit aus der Seele. So viele Meldungen und Bilder über Kriege und Gewalt, von flüchtenden Menschen, von Hoffnungslosigkeit aus Armut und Klimakatastrophen, von Energieknappheit und steigenden Lebensmittelpreisen. Alles ist in Bewegung und verändert sich. Wir müssen sparsamer leben. Die Länder, die Menschen, die das können. Wir brauchen mehr Achtsamkeit auf Klima und Umwelt. Wir müssen lernen, wie wir neu und anders und gerecht teilen. Klar scheint: Keines der uns heute bedrückenden Probleme werden wir als einzelne lösen können.
Mitten in diese herausfordernde Wirklichkeit hinein sagt der Apostel Paulus: „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe herbeigekommen“. Wie kommt Paulus zu dieser Sicht? Nicht durch eine Analyse der Fakten, sondern weil er einen anderen, einen besonderen Blick hat. Er sieht die Welt, wie sie ist und lässt sich doch von dem, was mit den Augen wahrzunehmen ist, nicht die Deutung der Wirklichkeit vorschreiben. Denn Paulus sieht die Welt im Licht der Möglichkeiten Gottes und kann deshalb mehr entdecken als das, was vor Augen liegt. Diese Sichtweise ist keine Illusion. Sie hat ihren Grund im Handeln Gottes und sie hat einen Namen Jesus Christus. In ihm ist Gott in diese Welt gekommen und wo Gott erscheint, da muss die Dunkelheit weichen. „Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein‘ neuen Schein“, heißt es in einem Weihnachtslied. Unbegreiflich und doch wahr. Licht anstatt Nacht. Darum: „Fürchtet euch nicht!“ (Lk 2,10) Das Licht dieser göttlichen Wirklichkeit spiegelt sich fortan in Jesus, in seinem Leben und seinem Wirken für uns Menschen. Da mag es noch so oft wieder Nacht werden. Es ändert nichts mehr daran, dass unser Weg erleuchtet ist und uns Jesu Licht Orientierung und Zuversicht schenkt. Diese Gewissheit kann uns verwandeln. Denn wer weiß, dass die Nacht bereits vorgerückt ist, der wird nicht aufgeben, sondern wird anfangen, die Möglichkeiten des Leben in den neuen Verhältnissen zu suchen und sie so zu gestalten, dass unter den Menschen die Hoffnung wächst „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen.“
Mögen Sie in dieser Gewissheit „getrost und unverzagt“ durch diese schwierigen Zeiten gehen und mit Ihrer Freundlichkeit, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft ein Licht der Hoffnung in diese dunkle Welt tragen.
Mit besten Wünschen für eine erfüllende Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest,
Ihr Jens-Martin Kruse