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Saturday, 30. September 2023

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Orgelimprovisation als Fundament: Abschied von Enno Gröhn

30.08.2023 | „Thomas war ein toller Inspirator.“ Dankbar klingt Enno Gröhn, wenn er an seine zwei Jahre als kirchenmusikalischer Assistent bei Thomas Dahl zurückdenkt. Er habe so viel gelernt in dieser Kirche, wo Kirchenmusik einen so hohen Stellenwert und hohes Niveau hat und man umgeben ist vom wirklichen Leben in der Innenstadt.

Enno Gröhn freut sich vor allem auf die täglichen Übezeiten an der Orgel

So habe er in der Probenarbeit mit dem Hamburger Bachchor erlernt, wie man schnell, effizient und trotzdem mit Spaß miteinander probt. Das anschließende Ausklingenlassen im Einstein mit den offenen, witzigen und freundlichen Chormitgliedern habe das abgerundet. Das größte Geschenk sei jedoch, dass sich in der Zusammenarbeit mit Thomas Dahl für ihn sein Orgelschwerpunkt herauskristallisiert habe. „Thomas hat immer gesehen, wo ich mich kreativ entfalten kann, und mich dabei gefördert.“

Auch die Gottesdienste haben dem 27-jährigen sehr gefallen. Gerade wegen des liturgisch strengen Rahmens. „Wenn man sich da erst einmal reingelebt hat, mag man sich Gottesdienste ohne nicht mehr vorstellen“, findet Enno Göhn, dessen Steckenpferd die Improvisation ist. Der klare Rahmen lade ein, sich damit wirklich zu beschäftigen und biete ein reiches Potential für Kreativität.

Highlights waren für den gebürtigen Bad Segeberger Gottesdienste mit dem Hamburger Bachchor, in denen er mit Thomas Dahl teilweise an zwei Orgeln gleichzeitig gespielt und sie aufeinander reagiert haben, während auch die konzentrierte Aufmerksamkeit der Mitglieder des Bachchors spürbar war, die musikalisch hellwach sind. Da wurde Gottesdienst sehr lebendig.

Ein typischer Petri-Moment ist für Enno Gröhn, wenn der Hamburger Bachchor den Introitus singt. Durch den einstimmigen, unbegleiteten Gesang entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, an die er sich gerne erinnern wird. Vermissen wird er vor allem die Menschen. Und die Schnacks mit den Küstern. „Die Leute hier in St. Petri sind wirklich nett.“

In seinem letzten Studienjahr möchte Enno Gröhn aktiv üben, forschen, lesen, Inspiration gewinnen, Konzerte spielen, Angebote für seine Studierenden anbieten und sich auf seinen Abschluss vorbereiten. Wir wünschen Enno Gröhn von Herzen Gottes Segen und alles Gute!

Am Sonntag, 17. September, im 10-Uhr-Gottesdienst wird Enno Gröhn verabschiedet.

 

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