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Der HERR verstößt sein Volk nicht um seines großen Namens willen.
mehr30.10.2021 | Wir gehen erste Schritte auf dem Weg von der Pandemie in ein noch weitgehend unbekanntes neues Leben. Das ist wie Navigieren im Herbstnebel. Wir tasten uns vorsichtig vor, probieren aus, was gerade geht. Noch müssen wir manches wieder lernen. Die Hoffnung wächst, dass wir weiter besseren Zeiten entgegengehen, vielleicht aber stehen uns neue Einschränkungen bevor. Die Verunsicherung wahrnehmen und den Umbruch menschenfreundlich gestalten, dafür braucht es Anstöße, die Orientierung geben und Zuversicht begründen.
Wie gut, dass in diesen unsicheren Zeiten der Reformationstag auf einen Sonntag fällt. Denn die biblischen Texten und die reformatorischen Einsichten halten Glaubenserfahrungen parat, die uns helfen können, die Zeichen der Zeit zu deuten und den Blick für Schritte auf dem Weg in eine gute Zukunft zu schärfen.
Eine besondere Freude ist es, dass wir diesen Gottesdienst zum Reformationstag wieder in ökumenischer Weise feiern und mit Dr. Franz-Josef Overbeck, den ebenso engagierten Ruhrbischof aus Essen wie scharfsinnigen Theologen als Predigenden zu Gast haben werden. Der Gottesdienst wird geleitet von unserer Bischöfin Kirsten Fehrs, eine Reihe von Freunden aus den anderen christlichen Kirchen in Hamburg werden mitwirken und der Hamburger Bachchor St. Petri wird den Gottesdienst in musikalischer Weise besonders festlich gestalten.
Mit dem Datum des 31. Oktober ist die Erinnerung an zwei für die Ökumene besonders wichtige Ereignisse in den letzten Jahren verbunden: So wurde am 31. Oktober 1999 in Augsburg von der römisch-katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" unterzeichnet und damit der entscheidende Streitpunkt, an dem sich die Kirchen im 16. Jahrhundert entzweit hatten, aus dem Weg geräumt. Und am 31. Oktober 2016 wurde im schwedischen Lund zum ersten Mal in der Geschichte des Christentums ein Reformationsgedenkjahr mit einem gemeinsamen Gottesdienst eröffnet, dem Bischof Younan (LWB) und Papst Franziskus geleitet haben.
Der Reformation zu gedenken, bedeutet heute also nicht mehr, Martin Luther auf einen Denkmalsockel zu stellen, sondern sich von ihm als Christ in neuer Weise auf die Heilige Schrift und die Orientierung an Jesus weisen zu lassen. Nur so wird uns die Verunsicherung nicht lähmen und werden wir die Kraft gewinnen, auch in schwierigen Zeiten Lebensmöglichkeiten zu entdecken.
So laden wir Sie sehr herzlich ein, mit uns am Reformationstag Gottesdienst zu feiern – sei es um 10 Uhr oder um 18 Uhr – und sich an Bibelwort und Musik, Ökumene und Gemeinschaft zu erfreuen.
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für einen gesegneten Sonntag,
Ihre
Hauptpastor Dr. Jens-Martin Kruse Pastorin Gunhild Warning Pastor Krischan Heinemann