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Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern.
mehrEingeweiht war zunächst nur der Küster. Der schmucklose Rasen an der Südseite der Kirche hatte bei Ulf Eggers vor acht Jahren die Lust geweckt, einen Rosenstrauch auf die Wiese vor der Ansgarkapelle zu setzen. Schon 25 Jahre hatte der Hobbygärtner Rosen in seinem großen Garten in Rellingen versammelt, vor allem Ableger alter Sorten – die duften so gut. Inzwischen sind es 300 Sorten. Nun wollte Eggers das Experiment wagen und Ableger an der Südseite von St. Petri pflanzen. „Ich bin selber überrascht, wie prächtig die Rosen hier gedeihen trotz Wind und der prallen Sommersonnenhitze“, freut sich der promovierte Germanist, der die Liebe zur Rose schon als Junge bei seiner Oma im Garten entdeckt hat. Rund 75 Sträucher sind es inzwischen, die St. Petri im Sommer verzaubern. Die weiße Alba Maxima aus Omas Garten ist dabei und auch Gallica aus Frankreich, Centifolien aus Italien, uralte Damaszener-Rosen aus der Römerzeit alles Einmalblüher. Rund vierzig Dauerblüher für St. Petri hat Eggers beim befreundeten Gartenbaubetrieb im Holsteinischen erstanden.
Zu St. Petri ist der Rellinger nach seiner Pensionierung gekommen. Bei den wöchentlichen Hamburg-Ausflügen zusammen mit seiner Frau war die Einkehr in St. Petri ein „Muss“. „Kirchen haben eine besondere Ausstrahlung – vor allem alte Kirchen. In St. Petri haben wir einen Ort der Ruhe gefunden, Kerzen angezündet, im Café Tee getrunken, die netten Mitarbeiter kennengelernt, Gottesdienste und Konzerte besucht, eine Baltikum-Reise mitgemacht: So ist St. Petri unsere zweite kirchliche Heimat geworden.“ In diesem Sommer kommt Eggers vor allem Sonntagsabends nach dem Abendbrot, um zu wässern und zu beschneiden.
„Die Pflege der Rosen hat für mich etwas tief berührendes und auch tröstendes, wie sonst nur die Musik“, erzählt Eggers. Seit vielen Jahren singt das frühere Lehrerehepaar in der Rellinger Kantorei und freut sich, dass wieder gemeinsam geprobt werden kann.